Sind Sie offen für Neues?

«The Work» „ist eine einfache, aber wirkungsvolle Technik, für die man lediglich Papier, einen Stift und geistige Offenheit benötigt“. [1]

«The Work» wurde 1986 von Byron Katie gefunden und seither breitet sich «The Work» unter den Menschen der ganzen Welt aus. Seit dem Jahr 2009 wird «The Work» auch wissenschaftlich untersucht. Da ich es immer genau wissen will, habe ich die Forschungsarbeiten, die bisher publiziert wurden, auf der Website www.ibsr.ch zusammengestellt. Mit dieser Übersicht möchte ich zeigen, dass «The Work» nicht einfach esoterischer Mumpitz und Byron Katie ein weiterer selbsternannter Guru ist. Nein, «The Work» ist äusserst wirkungsvoll! Dies belegen nicht nur die angeführten Studien, ich erfahre selber immer wieder, dass sich mein Ärger oder meine Wut deutlich reduzieren, wenn ich meine Gedanken über die Person, die vermeintlich für diese Gefühle verantwortlich ist, mit «The Work» untersuche. Und es braucht dafür tatsächlich ausser Papier, einem Stift und Offenheit nichts, ja, ich meine sogar, es geht für manche Menschen auch ohne Papier und Stift. Offenheit betrachte ich allerdings als wichtige Voraussetzung, um die Wirkungen von «The Work» zu erfahren.

Offenheit für Erfahrungen oder Aufgeschlossenheit ist eine der fünf Hauptdimensionen aus einem Modell der Persönlichkeitspsychologie („Big Five“). Die vier anderen Haupteigenschaften sind Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus. Durch die Ausprägung dieser fünf Hauptdimensionen kann der Charakter einer Person zuverlässig beschrieben werden.

Die fünf Haupteigenschaften werden anhand von Fragebogen ermittelt, deren Zuverlässigkeit anhand vieler Studien belegt wurden. Personen mit hohen Werten für Offenheit sehen sich als neugierig, vielseitig interessiert, kreativ, originell, einfallsreich und experimentierfreudig. Wer nur eine schwach ausgeprägte Offenheit besitzt, ist eher bodenständig, konventionell, konservativ und zieht Bekanntes und Bewährtes dem Neuen vor.

In den Studien, die zu «The Work» publiziert wurden gibt es tatsächlich Hinweise, dass Personen, die offener für Erfahrungen sind, leichter Zugang finden zu «The Work» (Nye 2011) und auch mehr von «The Work» profitieren (Krispenz 2019) als Personen mit tieferen Werten bei der Eigenschaft Offenheit.

Wie schätzen Sie Ihre Offenheit ein? Wenn Sie möchten, können Sie hier einen Test machen (einen von vielen anderen): http://www.typentest.de/limesurvey/index.php?sid=88114.

Aber Sie können «The Work» auch einfach ausprobieren! «The Work» bringt Sie immer näher zu einem Zustand von Offenheit. „Open mind – open heart“, sagt Byron Katie, doch nicht nur sie! Michael Singer [2] vertritt sogar die These: Alles, was wir wirklich wollen, ist ein Zustand von Offenheit in Herz und Verstand. Dies führt automatisch zu mehr Freude, Inspiration, Liebe und Energie!

Lassen Sie sich von seinem Vortrag (in englisch) inspirieren:

So gesehen ist die eingangs gestellte Frage nicht besonders nützlich. Die eigentliche Frage muss heissen:

Sind mein Herz und mein Verstand offen?

Und es geht nicht darum, wie öffnen wir Herz und Verstand! Herz und Verstand sind von Natur aus offen! Wenn sie nicht offen sind, tun wir etwas, das sie verschliesst. Es geht darum, uns nicht mehr zu verschliessen! Und «The Work» zeigt uns wie!

[1] Byron Katie, Stephen Mitchel, Eintausend Namen für Freude, 2. Aufl., 2012, Goldmann Verlag, München, Seite 11. ISBN 978-3-442-22004-5.

[2] Michael A. Singer (Jg. 1947) ist ein international bekannter amerikanischer spiritueller Lehrer, Wirtschaftsprofessor und erfolgreicher Geschäftsmann. Er ist der Autor von „Die Seele will frei sein“/“Die unbändige Seele“ und „Das Experiment Hingabe“.

Dieser Artikel wurde von Brigitte Giesinger verfasst.

Brigitte Giesinger, Birsfelden

Telefon: 061 692 60 15
E-Mail: b.giesinger@gmx.ch

www.pendragon.ch  oder www.ibsr.ch